Väter aus Ur
Legenden und Mythen von Abram bis Joseph
Erzähltheater im Stile des „Mime Conteur“ auf Grundlage des Romans „Joseph und seine Brüder“ von Thomas Mann und Mose I,12-50
In behändem Erzählstil werden 3500-4000 Jahre alte Geschichten neu belebt und die Schicksale mehrerer Jahrhunderte verknüpft. Lebensgeschichten die von Liebe und Sehnsucht, Verfolgung und Not und
einem alles wie ein roter Faden durchziehenden Segen erzählen, um den es viel Gerangel gibt.
Archaische Legenden aus den Wurzeln unserer Kultur, frisch entstaubt und neu aufgelegt.
Von Abrams Auszug aus Ur, über die verzweifelte Liebe des jungen Jakobs zur zarten Rahel, bis hin zum schönen, klugen und ‘über alles geliebten’ Joseph und seinen schlagkräftigen Brüdern, führt
die Erzählung. Mal tragisch, mal komisch, mit viel Sinn fürs Detail und Liebe zu den Charakteren auf die Bühne gebracht.
Ein Fenster im Raum der Ewigkeit
Ein fahrender Händler, ein Midianiter, der einst zufällig den halbtoten Joseph aus dem verdorrten Brunnen zog, ist der Erzähler.
Selbst eingewoben in all diese Geschichten weiß er sie in vielen feinen Details zu erzählen und auszuschmücken, nicht ohne guten Profit daraus zu ziehen, und sich selbst ins beste Licht zu
rücken.
Technische Details
Inszenierung und Spiel: Christoph Buchfink
Regie: Werner Hibbeler / Andy Clapp
Theologische Beratung: Pastor Gerold Lange-Kabitz
Bühne: Thomas Reith
Kostüme: Regina Rydcik
Fotos: Dina Loerke, Paul Pape
Quellen: Mose I.37-45, sowie der Roman "Joseph und seine Brüder" von Thomas Mann
Dauer: ca. 100 min.
Bühnenfläche: B: 5m / T: 4 m / H: 2,5m
Stromanschluss: 220 V
Lichttechnik kann vom Theater mitgebracht werden
Presserezensionen
"Lehrstück über die Gabe der Versöhnung"
Christoph Buchfink ist ein wunderbarer Erzähler. Lebendig verkörpert er die Figuren seiner Geschichten, schlüpft durch die Rollen. Er ist Schauspieler und Geschichtenerzähler, Requisiteur und
Beleuchter in einem - so entspannt, als säße er daheim im Wohnzimmer. Dabei berichtet er über komplizierte Verwicklungen, viele Personen, Ortschaften und historische Fakten. Tücher und Gläser
werden zu Menschen, ein Tisch zum Bett oder zum Kerker. Er ist Greis, Jüngling, zarte Frau und bullig-plumper Mann.
Buchfinks Sprache und Gestik genügen, den Weg des Abraham, seines Enkelsohnes Jakob und dessen Söhnen zu verfolgen. Insgesamt gelingt es ihm auf kleinstem Raum eine Welt entstehen zu lassen und
das Publikum mit seiner körperlich sehr geschmeidigen Vorstellung zu fesseln.
Die leider nur wenigen Zuschauer jedenfalls haben denen, die nicht da waren, nicht nur ein schöne Erlebnis, sondern auch eine unterhaltsame Lehrstunde über die Ursprünge der Völker und ein
Lehrstück über die Gabe der Versöhnung voraus. „Ich werde ein Fenster im Raum der Ewigkeit öffnen“, hatte Buchfink versprochen, und er ließ die Zuschauer durch einen kleinen Spalt in die
Vergangenheit schauen. (GÖTTINGER TAGEBLATT)