Elisa-Bib
Oder: Keine Stacheln im Koffer
Alles begann, als ich ein paar Blumen für meinen winzigen Balkon pflücken wollte ...
Als Puppenspieler war ich ständig unterwegs, und darum hatte ich mir ein kleines Zuhause zum Mitnehmen in meinem Koffer eingerichtet. Mit allem was das Herz begehrt: Tisch und Bett, Klo und
Badewanne und einem kleinen Balkon ...
An jenem Nachmittag stolperte mir ein kleines Wesen über die Füße. Ein hungriges, erschöpftes Irgendwas. Und verletzt war es noch obendrein.
Was für eine Art Tierchen mir da in mein Leben gefallen war und welche Geschichte es bereits hinter sich hatte, das sollte ich erst später erfahren.
Es trug den seltsamen Namen Elisa-Bib, und war ein Igelchen, dem nie Stacheln gewachsen sind! Das ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch lebensgefährlich. Dennoch hatte sie sich auf den Weg gemacht, allen Gefahren zum Trotz. Dass sie es an Hunden und Autos vorbei bis in meinen Koffer geschafft hat, ist eigentlich ein Wunder.
Es ist eine berührende Geschichte, die von Klein-Elisa erzählt. Wir erfahren, wie Igelsprache geht und warum Stacheln auch nicht immer helfen. Außerdem gibt es noch einen Keller, der ins Bodenlose zu führen scheint und ein richtiges Happy-End. Aber bis dahin jede Menge schöner, lustiger und trauriger Momente.
Technische Details
Spiel, Idee, Figurenbau: Christoph Buchfink
Regie: Andy Clapp
Musik: Friedemann / Die Knödel
Kostüme: Karin Hammond / Silke Weinert
Bühne: Hermann Miotke / Thomas Reith
Fotos: Paul D. Pape (Wellenreiter-Design)
Ausstattung, Illustration: Christoph Buchfink
Für Kinder und Erwachsene
Empfohlenes Mindestalter: 4 Jahre
Dauer: 50 min. (Kurzversion: 40 min.)
Spielfläche: B 5m / T 4m / H 2,5m
(minimal: B 3m / T: 3m / H: 2m)
Licht- und Musiktechnik wird mitgebracht. Einfacher Stromanschluss mit 220V / 16A genügt. Verdunklung ist von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.
Drinnen wie draußen spielbar.
Gefördert durch das Land Niedersachsen, die Niedersächsische Lottostiftung sowie durch die Stadt Göttingen und den Landkreis Göttingen
„Elisa Bib“ ist spitze darin, Zweiter zu werden:
2. Platz beim Kindertheaterfestival THEA in Neuenkirchen 2006 und
2. Platz beim Göttinger Figurentheaterfestival 2010, Publikumspreis mit 85% Sehr Gut-Stimmen
Presserezensionen
Ein zauberhaftes Stück, in dem Lustiges, Trauriges und Lehrreiches perfekt ineinander greifen. Realität und Geschichte verschwimmen, die Zeitebenen und die Erzählperspektiven wechseln - gerade das macht dieses Stück für die Kinder so lebendig. (HAZ)
„In der Igelwelt heißen alle Mädchen Bib und alle Jungen Bob. Elisa-Bibs Name bedeutet übersetzt: „Kleiner Igel ohne Stacheln“. Denn anders als die anderen Igel ist Elisa-Bibs Haut weich und ungeschützt. Sie lebt daher sehr gefährlich. Eines Tages läuft Elisa-Bib weg und findet im Koffer eines Geschichtenerzählers ein neues Zuhause. Diese Geschichte spielte Christoph Buchfink im Larifari-Kindertheater mit viel Humor. In liebevoller Handarbeit hat er die niedliche Igelhandpuppe mit den großen Augen gebaut und ihr einen „Wohnkoffer“ mit Bett, Radio, Bad und Schreibtisch eingerichtet. Doch zunächst müssen beide die Sprache des anderen verstehen lernen. Das Igelmädchen lernt schnell. „Schön blöd“, beschwert sie sich, wenn ihr etwas nicht passt. Doch dann wird Elisa-Bib sehr krank...“. (GÖTTINGER TAGEBLATT)
„Der kleine Igel ohne Stacheln allein hätte schon gereicht, um die Mädchen und Jungen vollständig zu begeistern. Christoph Buchfinks Puppen sind einfach niedlich. Für sein diesjähriges Lesesommer-Gastspiel hatte er „Elisa-Bib“ mitgebracht. Und das war Kindertheater wie es sein soll, witzig, mit viel Tempo, nicht zu viel Slapstick und einer einfachen, aber bewegenden Geschichte. Die Spannung hielt von der ersten Sekunde. Schon das Miniaturzimmer im Koffer mit funktionstüchtiger Wasserspülung sorgte für Lacher. Und das Schicksal des verletzten Igelkindes, das langsam Freundschaft mit seinem Retter schließt, war zwar anrührend, aber nicht kitschig. Für großes Vergnügen waren Buchfinks Kapriolen auf der Kellertreppe mit reichlich Geklirr und seine Spielereien mit zwei Gewürzgurken allemal gut. Als Buchfink seinen Gast mit selbst gestricktem Pulli ausrüstete, wurde gekichert - und auf die entnervte Bitte an das überdrehte Igelchen: „Sei ruhig, wenigstens für zehn Minuten“ kam der spontane Kommentar aus dem Publikum: „Das kenn ich ...“ Und weil ein Puppenspiel für Kinder auch ein kleines Wunder vertragen kann, fand natürlich Elisas Igelmutter ihr Kind im Kofferzimmer wieder ...“ (GIFHORNER RUNDSCHAU)
Kurzvideo:
Livemitschnitt der gesamten Geschichte:
DerKulturbunker Emden hat zu Coronazeiten die Geschichte von Elisa-Bib aufgezeichnet. Hier gibt es die gesamte Inszenierung zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=QYdenF7p5p0